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Die Steuerungstechnik umfasst den Entwurf und die Realisierung von Steuerungen. Sie ist ein Teilgebiet der Automatisierungstechnik. Die Steuerung beeinflusst den Arbeitsablauf eines Gerätes, oder eines Prozesses nach einem vorgegebenem Plan. Abhängig von Eingangsgrößen (Schalter, Zeitpunkt) und Zustandsgrößen (Motor läuft, aktuelle Temperatur) werden Ausgangsgrößen (Motor, Ventil) gesetzt. Im Gegensatz zur Regelung fehlt bei der Steuerung die fortlaufende Rückkopplung der Ausgangsgröße auf den Eingang.
Steuerungen überwachen auch ein Gerät/Prozess und verhindern gefährliche Zustände bei Fehlfunktionen. Sie steuern die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine über Schalter oder Anzeigen mit Eingabedialogen. Die verarbeiteten Signale sind meistens binär und seltener analog. Die Ein- und Ausgänge können dezentral über Feldbusse an die Steuerung angeschlossen sein.

Binäre Signale 
Prozesszustände sind zweiwertig (binär), wenn sie nur 2 mögliche Wahrheitswerte haben, wie z. B. Taste gedrückt/nicht gedrückt, Gegenstand vorhanden/nicht vorhanden. Die beiden Wahrheitswerte werden durch definierte Zustände eines Informationsträgers abgebildet, z. B. 'nicht gedrückt' entspricht 0 V, 'gedrückt' entspricht 24 V. Diese Zustände werden mit {0,1} oder {falsch,wahr} beschrieben.

Analoge Signale
Prozesszustände sind kontinuierlich, wenn sie durch eine reelle Zahl abgebildet werden können, z. B. Temperatur = 65,5 °C. Ein kontinuierlicher Prozesszustand wird vom Sensor in ein analoges Signal umgesetzt. Wenn das Steuergerät den Zahlenwert des analogen Signals benötigt, ist eine Analog-Digitalwandlung erforderlich. Analoge Signale werden zur Regelung, zur Anzeige oder zur Überprüfung von Grenzwerten benötigt. Eine Grenzwertprüfung von physikalischen Größen führt zu der binären Information: Grenzwert erreicht/nicht erreicht.

Speicherprogammiebare Steuerung

Eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS, engl. Programmable Logic Controller, PLC) ist eine Baugruppe, die zur Steuerung oder Regelung einer Maschine oder Anlage eingesetzt wird. In der Regel ist eine solche Baugruppe elektronisch ausgeführt und ähnelt den Baugruppen eines Computers. Die Geber (Sensoren) und die Stellglieder (Aktoren) sind mit dieser Baugruppe verbunden. Das zugehörige Betriebssystem (Firmware) stellt sicher, dass dem Anwenderprogramm immer der aktuelle Zustand der Geber zur Verfügung steht. Anhand dieser Informationen kann das Anwenderprogramm die Stellglieder so ein- oder ausschalten, dass die Maschine oder die Anlage in der gewünschten Weise funktioniert. Auf vielen Gebieten hat die SPS die zuvor festverdrahtete Anordnung von Relais abgelöst (Verbindungsprogrammierte Steuerung). Preiswerte Baugruppen, Standardisierung der Steuerungsaufgabe und hohe Flexibilität sind kennzeichnend für das SPS-Konzept und haben der SPS zum Siegeszug verholfen. Derzeitige SPS-Baugruppen übernehmen neben der Kernaufgabe (Steuerung und Regelung) zunehmend auch weitere Aufgaben: Visualisierung (Gestaltung der Schnittstelle Mensch-Maschine), Alarmierung und Aufzeichnung aller Betriebsmeldungen (Data-Logging). Ebenfalls erfolgt zunehmend die Verbindung der Sensoren und Aktoren mit der SPS über einen Datenbus und nicht mehr diskret. Hierdurch verringert sich der Verdrahtungsaufwand. Das Thema Antriebssteuerung (Motion Control, Drehzahlsteuerung mit kontrollierter Beschleunigung oder Verzögerung) wird zunehmend mit der SPS verbunden. Es gibt hierfür Module, die dem SPS-Baugruppenträger zugefügt werden können. Schließlich erfolgt auch zunehmend eine Anbindung an die Verwaltungsrechner einer Firma (vertikale Integration). So stehen z. B. immer aktuelle Daten über Fertigungsstände, Lagerbestände etc. zur Verfügung ("vernetzte Fabrik"). So wird der Unterschied zwischen einer modernen SPS und einem Prozessleitsystem immer kleiner. Die weitere technische Entwicklung ist ähnlich stürmisch wie in der Computertechnik ganz allgemein.

Baugruppenbezogene Konstruktionsprinzipien 
Man kann zwei Philosophien unterscheiden: die modulare Bauweise oder die integrale Bauweise. Beide Bauweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der Einführung der SPS hatte die modulare Bauweise für den Hersteller den zusätzlichen Vorteil, dass man so leichter Entwicklungserfahrungen sammeln konnte. Für jedes Modul war ein anderes Entwicklungsteam verantwortlich. Aufgrund der gewonnenen Erfahrung und dem Kostendruck entstand eine Entwicklung hin zur integralen Bauweise (alles in ein Gehäuse), die mit dem Bestreben nach Miniaturisierung einher ging. Es gibt auch Mischformen. Die modulare Bauweise bietet für jede Teilaufgabe eine separate Komponente, die nachstehend aufgelistet sind.
Netzteil
Zentralbaugruppe
Anschaltungen
Busmodule (Schraub- oder Crimpklemmen, Alarmierung)
Digitale Eingangskarte (meist Potentialtrennung mittels Optokoppler)
Digitale Ausgangskarte (offener Kollektor oder Relais)
Analoge Eingangskarte (0(4)-20 mA, Thermofühler, eventuell eigensicher)
Analoge Ausgangskarte (0(4)-20 mA, eventuell eigensicher)

Also Sie sehen, das Sie bei uns auch in Sachen Steuerungstechnik
richtig auf gehoben sind.